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47 Millionen Euro für digitale Endgeräte

 – Schülerinnen und Schüler profitieren in Corona-Zeiten von Digitalisierung

Wie am Freitag vergangener Woche vom Niedersächsischen Kultusministerium bekanntgegeben wurde, erhalten niedersächsische Schülerinnen und Schüler digitale Endgeräte zur Ausleihe. Hierfür ist ein Finanzvolumen von 47 Millionen Euro für benachteiligte Teile der Schülerschaft vorgesehen. „Wer sich für den schulischen Kontext kein Tablet oder Notebook leisten kann, profitiert nun von der Förderung seitens der Landesregierung“, so Sebastian Zinke, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion. „Alle Schülerinnen und Schüler müssen von der Digitalisierung gleichermaßen profitieren und daran teilhaben“, so Zinke weiter.

Mit den Mitteln des Sofortausstattungsprogramm des Bundes in Höhe von 500 Millionen Euro sollen benachteiligte Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzet werden, in der aktuellen Ausnahmesituation am digitalen Lernen von Daheim teilnehmen zu können. Die Abwicklung der Mittel soll nach Angaben des Kultusministeriums in Hannover über eine Zusatzvereinbarung zum DigitalPakt Schule erfolgen. Dies wird das Landeskabinett in der kommenden Sitzung thematisieren.

Zinke betont, dass das digitale Lernen den Präsenzunterricht auf lange Sicht nicht ersetzen werde: „Doch gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist das Lernen aus der Distanz, insbesondere vor dem Hintergrund des Gesundheitsschutzes der Schülerinnen und Schüler, eine sinnvolle Ergänzung.“

Das Förderprogramm bilde Lebensrealitäten ab und schaffe dort Abhilfe, wo Bedarfe entstehen, so der SPD-Politiker: „Es ist sinnvoll, dass die Mittel nicht mit der Gießkanne verteilt werden, sondern gerade Kinder, welche in wirtschaftlich und sozial weniger gut aufgestellten Verhältnissen leben, von der Förderung und so auch von den digitalen Endgeräten profitieren können!“ Das Programm sieht dabei vor, dass die Schulträger verantwortlich für die Beschaffung der Geräte sind und der Schülerschaft diese leihweise bereitstellen.

Nach Angaben des Kultusministeriums ist zudem die Mittelabrufung des DigitalPakt Schule in Zeiten der Corona-Pandemie massiv gestiegen. „Allein in den ersten zwei Maiwochen ist landesweit ein Anstieg um rund 60 Prozent zu verzeichnen“, so Zinke. „Die Corona-Krise hat leider deutlich gemacht, dass viele Schulen im Bereich der Digitalisierung nicht soweit sind, wie es für den Krisenfall erforderlich ist. Gerade jetzt ist eine gut ausgebaute Digitalstruktur an Schulen von großem Wert. Es war daher folgerichtig, langfristig geplante Projekte wie zum Beispiel die niedersächsische Bildungscloud krisenbedingt frühzeitig an den Start zu bringen. Wir hoffen, dass nach der Bewältigung des Virus die Digitalisierung an niedersächsischen Schulen mit hoher Dynamik voranschreitet und einen größeren Stellenwert, auch hier im Heidekreis, einnimmt als zuvor.“