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Landesregierung legt 222 Mio.-Paket zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen vor

Zinke: Auch alle Kinder und Jugendliche im Heidekreis müssen dieses Mal profitieren.

In den langen Monaten der Corona-Pandemie haben die Kinder und Jugendlichen ganz besonders unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Virusverbreitung gelitten. Neben den schulischen Herausforderungen des Distanzunterrichts waren vor allem die Kontaktbeschränkungen schwer für sie.

Heute hat die Niedersächsische Landesregierung das breit angelegte Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“ im einem Volumen von 222 Millionen Euro vorgestellt, das Kinder und Jugendliche in Niedersachsen bei der Bewältigung der Corona-Folgen unterstützt. Die 122 Millionen Euro des Bundes wurden um 100 Millionen Euro aus Landesmitteln aufgestockt. Von der Gesamtsumme gehen 189 Millionen Euro in den Kultusbereich, 33 Millionen unterstützen die Kinder- und Jugendhilfen. 

„Das vorgestellte Paket ist ein kraftvolles Bekenntnis zur ganzheitlichen Unterstützung der Kinder und Jugendlichen nach der Pandemie“, begrüßt der Landtagsabgeordnete Sebastian Zinke das Aktionsprogramm. „Der Fokus liegt dabei nicht allein auf der zweifelsohne wichtigen Lernförderung. Die Maßnahmen zur psychologischen und emotionalen Förderung sowie die Entlastung der Lehrkräfte durch zusätzliches, unterstützendes Personal sind ebenso bedeutsam. Sie sichern den Kindern und Jugendlichen ihre Lebenschancen, geben Selbstvertrauen zurück und fördern den Austausch über Erlebtes und Bevorstehendes.“

Kinder und Jugendliche bräuchten nach den schweren vergangenen Monaten keinen zusätzlichen Druck. Das 11-Punkte-Programm der Sozialministerin sei genau die richtige Antwort auf die vielschichtigen Bedürfnisse der jungen Menschen. Besonders die Einbeziehung der etablierten Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe stelle sicher, dass die Unterstützung zielgerichtet dort ankommt, wo sie gebraucht würde. 

„Anders als beim jüngst gescheiterten Vorstoß der SPD-Kreistagsfraktion für eine kreisweite Sommerschule nach dem Modell der KGS in Schneverdingen muss der Heidekreis für das jetzt vorliegende Programm seine Koordinierungsfunktion wahrnehmen und alle Akteure an einen Tische holen. Ziel muss es doch sein, dass alle Kinder und Jugendliche im gesamten Heidekreis von den Bundes- und Landesmittel profitieren können“, fordert der Abgeordnete.

Der Abgeordnete weißt zugleichauf die Aktualisierung der Richtlinie „Sächliche Schutzausstattung für Schulen“ hin: „Der nun ebenfalls förderungsfähige Einbau einfacher Zu-/Abluftanlagen für eingeschränkt belüftbare Klassenräume der Schuljahrgänge 1 bis 6 ist eine leicht umzusetzende Alternative und Ergänzung zum Neueinbau von stationären Raumlufttechnischen-Anlagen, die über das Bundesprogramm gefördert werden. Das Land übernimmt für diese Fensterventilatoren ebenfalls 80 Prozent der Kosten, so dass sie für die Kommunen und den Heidekreis gut finanzierbar sind“, so Zinke. „Klar ist aber auch weiterhin: Ventilatoren und Filter können nur eine Ergänzung zum Lüften sein. Regelmäßiges Lüften im Klassenzimmer bleibt der Schlüssel für saubere Atemluft.“