Skip to main content

Mehr als 23.000 Brandeinsätze im Jahr 2019 in Niedersachsen

Vorstellung des Brand- und Hilfeleistungsberichts der Niedersächsischen Feuerwehren 2019

Wie Sebastian Zinke aus Hannover berichtet, hat am heutigen Tag der SPD-Innenminister Boris Pistorius den Brand- und Hilfeleistungsbericht der Niedersächsischen Feuerwehren 2019 vorgestellt. Zum Bericht erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Sebastian Zinke: „Unsere Feuerwehren leisten einen zentralen Beitrag zur Sicherheit in unserem Bundesland. Niemand mag sich vorstellen, was passiert, wenn es brennt, aber niemand kommt. Für unser gesellschaftliches Miteinander ist eine flächendeckende Brandbekämpfungsstruktur unerlässlich.“ 

Insgesamt wurden im Jahr 2019 über 23.000 Brandeinsätze gefahren. „Unsere niedersächsischen Frauen und Männer in den Feuerwehren leisten großartige und unermüdliche Arbeit. Für meine Fraktion möchte ich ihnen für ihr tägliches und häufig ehrenamtliches Engagement danken!“, erklärt Zinke weiter: „Die Herausforderungen, mit denen sich die Einsatzkräfte konfrontiert sehen, nehmen konstant zu und stellen die Helferinnen und Helfer vor schwere Aufgaben. Vegetationsbrände, Hochwasser und Extremwettersituationen führen dazu, dass die Einsatzlagen sich nicht vereinfachen.“

Es sei erfreulich, dass die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sich in Feuerwehren engagieren, insgesamt weiter steige. Auch ist festzustellen, dass das Engagement in den Feuerwehren weiblicher wird – wenngleich, so Zinke weiter, der Anteil noch viel zu gering sei: „Gleichzeitig stellen wir fest, dass die absolute Zahl an Menschen, die sich in Feuerwehren engagieren, recht stabil bleibt. Hier gilt jedoch weiterhin: Wir müssen weiter dafür werben, dass sich Mitbürgerinnen und Mitbürger freiwillig in unseren Feuerwehren engagieren. Hierzu braucht es weiterhin Imagekampagnen wie ‚Ja zur Feuerwehr!‘, um das Ehrenamt zu stärken und den so wichtigen Nachwuchs für die Organisationen zu gewinnen. Fest steht auch, dass unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer die bestmögliche Ausrüstung benötigen, um im Einsatz das Leben anderer zu retten und ihr eigenes dabei nicht zu gefährden.“

Nur wenige Regionen in Niedersachsen verfügen über eine Berufsfeuerwehr, stellt Zinke fest: „Daher bleibt das Ehrenamt die wichtigste Säule zur Brandbekämpfung in Niedersachsen, auch hier im Heidekreis. Wir müssen dringend dafür Sorge tragen, dass das Ehrenamt attraktiver wird und sich mehr Menschen in den freiwilligen Feuerwehren engagieren und auf diese Weise die Arbeitsfähigkeit für das Gemeinwohl sicherstellen.“ Kommende Woche starte die Arbeit der Enquetekommission Ehrenamt, sagt Zinke. Diese habe zum Ziel, die Rahmenbedingungen des Ehrenamts in Niedersachsen zu verbessern, die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und freiwilligem Engagement zu stärken und letztlich auch die Sicherheit sowie den Schutz von Personen, die sich bürgerschaftlich engagieren, zu stärken. „Einsatzkräfte dürfen auf keinen Fall ins Fadenkreuz von Hass, Bedrohungen und Gewalt geraten. Wir müssen diese schützen, sie in ihrer Arbeit unterstützen und ihnen den Rücken freihalten“, betont der SPD-Politiker.

Mit dem Abschluss der Arbeit der Enquetekommission und ersten Handlungskonzepten ist im Jahr 2021 zu rechnen. Auch müssten, so der Landespolitiker Sebastian Zinke, die Ergebnisse der Strukturkommission „Einsatzort Zukunft – Niedersachsen stellt sich den Herausforderungen der Zukunft zur Sicherstellung des Brandschutzes“ zeitnah politisch beraten und umgesetzt werden.